Moshe Zuckermann war per Zoom eingeladen von der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft in Bremen. Seine erste Warnung: es könne gut passieren, dass während seines Vortrages die Sirenen aufheulen und er in den Bunker in den Keller muss. Jedoch: eine Unterbrechung des Zoom-Gesprächs wurde zum Glück nicht nötig. Die Ereignisse haben sich überschlagen; der Referent berichtete eindringlich über 70 Minuten über den inneren Zustand der israelischen Gesellschaft. Was machen die Kriege in #Gaza und gegen den #Iran direkt und indirekt mit der Gesellschaft? Wie lebt es sich in Tel Aviv unter Raketenbeschuss? Was denken die Leute über Netanyahu, über die Iraner, über die Palästinenser? Am Anfang des Krieges, so Zuckermann, herrsche eine große Euphorie und großer Stolz über die Erfolge des Militärs und der Geheimdienste. Über die nähere und fernere Zukunft aber – eine große und existenzielle Unsicherheit.
Moderation: Detlef Griesche (DPG)